Auch dieses Jahr war der Rabe Ambrosius wieder beim Gottesdienst des Kinderhauses dabei. Er nahm uns mit zu seinem Freund Ara auf die Philippinen.
Dort gab es viel zu entdecken. 7000 Inseln, traumhafte Strände, riesige Reisfelder und viele fröhliche Leute mit Strohhüten.
Wir erfuhren aber auch, dass es auf den Philippinen viele Stürme gibt. Dass die Arbeit auf den Reisfeldern mühsam ist, viele Menschen in Armut leben und hungern müssen.
In Spielszenen sahen wir das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Nur waren es diesmal die Arbeiter auf dem Reisfeld, die am Abend jeder eine Schüssel Reis bekamen. Und diese Arbeiter waren Kinder.
Die Kurrendekinder hatten mit unserer Kirchenmusikerin Gisela Semper ein philippinisches Kinderlied gelernt. Und Mango, Kiwi und Ananas kann man nicht nur essen, sondern auch davon singen und tanzen. Die musikalische Begleitung hatten wieder Eltern übernommen, die von Gisela Semper unterstützt wurden.
Die Kollekte sammelten wir für das Projekt einer Kirchgemeinde in Sebu-City. Es versorgt Menschen, die auf der Straße leben müssen 3 mal in der Woche mit einer warmen Mahlzeit. Und es bietet den Kindern der Ärmsten die Chance auf Bildung. Ca. 400 Kinder werden vom Kindergartenalter bis zur Berufsausbildung gefördert. Diese Arbeit können wir nun mit etwas mehr als 1000,00 € unterstützen. Vielen Dank!!
C. Schubert
Kindergarten-Gottesdienst ...
... or nö! Vermutlich viel Lärm und wenig Inhalt – wollen wir wirklich da hingehen?
Aber ein Sonntag ohne Gottesdienst ist auch nicht richtig, also sind wir gegangen – und erlebten einen ganz besonders schönen und sehr liebevoll vorbereiteten. Bei den häufigen musikalischen Auftritten der Kinder mit fröhlichen Liedern waren diese immer mit großer Freude dabei und fanden es sicher spannend, wie die biblische Geschichte von den Arbeitern im Weinberg - aktuell in die Philippinen versetzt - vorgespielt wurde.
Was ist fair? Diese Frage haben wir mit nach Hause genommen. Zum Einen mit Dankbarkeit, dass wir nicht nur 100g Reis am Tag zu essen haben. Und andererseits zum Nachdenken, wie wir selbst ein Stück dazu beitragen können, dass die Welt um uns herum etwas fairer wird.
Vielen Dank all denen, die diesen Gottesdienst mit so viel Mühe vorbereitet haben! Er wird uns noch lange nachklingen.
Heike und Lienhard Lehmann