Gedanken zum Advent - von Pfarrer i.R. Jürgen Fehlberg

Adventus  (latein.) bedeutet: Ankunft; gemeint ist die Ankunft Jesu Christi – als Mensch und (dann) als siegreicher Befreier. Advents-Zeit ist die Vorbereitungszeit auf dieses Ankommen Jesu - auf Weihnachten, und auf das offenkundige WIEDERKOMMEN Christi, wenn Gott eine neue Welt ohne Leid schaffen wird.

 

An vier Sonntagen wird  vorgefeiert – zwischen (frühestens ) 27.11. und 23.12. Am 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr. In dieser besonders dunklen Zeit  sind die leuchtenden KERZEN  Zeichen, dass Gott unsere Dunkelheit  erhellen will. Eine Kerze gibt Licht und Wärme, aber verzehrt sich dabei selbst – wie Jesus: Er wird geboren, um dann Gottes Liebe menschlich zu verdeutlichen; aber zuletzt muss er leiden und sterben. Adventskränze werden geflochten: aus immergrünen Zweigen und in Kreisform - beides eigentlich Zeichen des ewigen Lebens-Angebotes durch Gott.

 

Am 6.12. wird vielfach Bischof NIKOLAUS von Myra (Kleinasien) gefeiert, der sich im 4. Jahrhundert sehr um Notleidende kümmerte. An die Märtyrerinnen BARBARA (4.12.) und LUCIA  -aus Syrakus(13.12) - wird in einigen Gegenden mit besonderen Bräuchen gedacht: z.B. blühen am 4.12. gepflückte Zweige bis Weihnachten auf. Am 21.12. ist der Tag des (zunächst ungläubigen) Apostels THOMAS.

Pfarrer i.R. Jürgen Fehlberg